Herrnhuter Losungen

Tageslosung vom 24.04.2024
Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden.
Der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden.

App - Digitale Pinwand

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Zur schnellen Information und Kommunikation haben wir die "digitale Pinwand" der Hoffnungskirche angelegt. Eine App für Smartphones und für jeden Browser. Hier gibt es weitere Infos.

Rückblick: Das Camp Moria auf Lesbos hat ursprünglich Kapazitäten für 3.000 Menschen. Nach und nach kamen immer mehr Menschen. Schließlich waren es 9.000. Das Camp wurde durch verschiedene Projekte ein kleines bisschen schöner und wohnlicher gemacht, so wie es eben unter diesen Umständen möglich war - mit Solar-Lampen, neuen Zelten und Zwischenwänden in den überfüllten Räumen. Alle atmeten auf und hofften heimlich, dass alles gut werden würde.
Seit August 2019 hat sich einiges geändert. Die Zahl der Flüchtlinge in Moria ist auf 19.000 angewachsen – Männer, Frauen und Kinder. Drei Viertel von ihnen hausen in den Olivenhainen rund ums Camp, d. h. ohne Elektrik, Sanitäreinrichtungen und häufig mit Wurfzelten auf einer Palette, nur notdürftig gegen Regen und Kälte geschützt.
Auch im Camp selber ist das Stromnetz längst überfordert, weil zu viele Menschen Strom abzapfen. Ab 10 Uhr morgens gibt es kaum noch Wasser und die angekündigten Generatoren lassen auf sich warten.
Leider geschehen immer wieder Menschenrechtsverletzungen, was man auch im Internet nachlesen kann. Die Katastrophe ist ganz nahe gekommen, aber anders als gedacht. Es gab Demonstrationen von Seiten der Flüchtlinge, die teilweise mit Tränengas niedergeschlagen wurden, und der Bevölkerung. Irgendwie haben sie es aber nicht geschafft, sich zusammen zu schließen, obwohl sie doch das gleiche wollen.
Der Ruf „Wir wollen unser Leben zurück“ ging erst gegen die Flüchtlinge, inzwischen immer mehr gegen die Hilfsorganisationen. Das Denken, dem die lokalen Medien nicht widersprechen, ist, dass die Helfer mit den Schleppern und Erdogan unter einer Decke Stecken und sich an der Flüchtlingskrise bereichern. Wenn sie nicht da wären, so die Logik, würden auch keine Flüchtlinge mehr kommen.
So nimmt die Gewalt gegen Hilfsorganisationen vor Ort immer mehr zu: Autos werden zerkratzt, Scheiben eingeschlagen, Mitarbeiter und Ehrenamtliche mit Steinen beworfen, wenn sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Das Camp selbst ist aktuell der ruhigste und friedlichste Ort, wobei „friedlich“ in Moria immer bedeutet, dass täglich nur eine Stichverletzung behandelt wird. Flüchtlinge können sich momentan freier bewegen als Flüchtlingshelfer, auf die gerade regelrecht Jagt gemacht wird.

Viele haben den Mut verloren und sind abgezogen. „Warum bleiben Sie denn trotz allem hier“, wurde unsere Kollegin Andrea Wegener von einer Journalistin gefragt. Spontan antwortet sie darauf: „Weil unsere Liebe zu den Menschen hier größer ist als unsere Angst“.

Durch die Corona Krise hat sich auch die Situation für die Hilfsorganisationen vor Ort wieder verbessert. Mittlerweile sind auch dort alle Schulen, Cafe‘s und Restaurants, Friseurläden und öffentlichen Stände usw. zu. Lesbos wird immer mehr zu einer Geisterinsel.

Der geplante Transport vom letzten Samstag wurde annulliert. Grundsätzlich stehen Container für Transporte bereit. Wann sie fahren können, ist durch Corona leider unklar. Wir sind mit dem Partner vor Ort in regem Kontakt und planen, schnellstmöglich wieder Hilfe auf den Weg zu bringen.

Dieser Bericht ist ein Auszug aus dem Blog von GAiN-Mitarbeiterin Andrea Wegener. Weitere Infos gibt es hier: https://andreasnotizen.jimdofree.com

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